[1] Die Seele schmolz für das Geschäft des Herzens,
Nichts ist daraus geworden,
Verbrennt bin ich in diesem rohen Wunsche,
Es ist mir nichts geworden.
[2] Ich will einst bei der Nacht, so sprach der Liebling,
Des Kreises Führer werden,
Ich harrte sein; doch ist er nicht der Führer
Von meinem Kreis geworden.
[3] Er gab die Botschaft mir, ich will in's künft'ge
Nur mit dem Trunknen sitzen,
Im Rausch verlor ich meinen guten Namen,
Er ist mir nicht geworden.
[4] Wohl billig ist's, daß meine Herzenstaube
Mit Wunsch umher sich treibet,
Sie sah auf ihrem Weg das Netz der Locken,
Und ihr ist's nicht geworden.
[5] Der Wunsch, daß ich einst den Rubin der Lippen
Im Rausche küssen möchte,
Hat viel des Bluts auf's arme Herz gegoßen,
Er ist mir nicht geworden.
[6] Beginne deinen Weg nicht ohne Führer
In das Gebieth der Liebe,
Denn viel hab' ich mich drinn allein bemüht,
Es ist mir nicht geworden.
[8] Um's baare Geld die Gegenwart zu suchen,
O wehe! mir o wehe!
Gieng ich als Bettler zu dem Hochgeehrten,
Es ist mir nichts geworden.
[9] Es sann Hafis auf tausend neue Ränke
In seinen Herzgedanken,
Der Hoffnung, seinen Liebling zu bezähmen,
Er ist nicht zahm geworden.